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Wenn die Kälte schmerzt: So hilfst du deinem Hund mit Gelenkproblemen durch den Winter

  • karow6
  • 31. Okt. 2024
  • 7 Min. Lesezeit

Der Winter steht vor der Tür, und wie jedes Jahr bringt er nicht nur frostige Tage, sondern auch so manchen "Winterblues" mit sich – für uns und unsere treuen Vierbeiner.


In diesem Artikel erfährst du, wie du deinem Hund in dieser besonderen Jahreszeit helfen kannst, damit er trotz der winterlichen Herausforderungen gesund und mobil bleibt.



Wir genießen derzeit noch gemeinsam mit unseren Hunden die letzten warmen Herbsttage und versuchen, die Sonnenstrahlen einzufangen und in uns zu speichern.

Die Spaziergänge durch die bunten Blätter fühlen sich oft noch schön an, und auch wenn hier und da mal bereits eine kühle Brise weht, wollen wir noch nicht so recht an die kalten, nassen und grauen Wintertage denken.



Doch sobald die Temperaturen sinken und das Wetter feuchter wird, spüren viele unserer Hunde mit Gelenkproblemen die Auswirkungen des Wetterumschwungs deutlich.


Besonders ältere Hunde oder solche mit Arthrose leiden unter der Kälte und der Feuchtigkeit, die ihnen förmlich bis in die Knochen zieht.

Oft stellt sich dann auch noch ein allmählicher Bewegungsmangel im Alltag ein, weil Frauchen und Herrchen bei dem ungemütlichen Wetter selbst nicht mehr so gerne nach draußen möchten.


Das Resultat?

Unsere geliebten Vierbeiner werden lahmer, sie scheinen „unrund“ zu laufen und haben Schwierigkeiten, sich aus ihren gemütlichen Bettchen zu erheben. Sie zeigen oft mehr Schmerzen und Bewegungsunlust, als wir es in den warmen Monaten von ihnen gewohnt sind.


Erinnert dich das an deinen Hund im letzten Winter?

Dann geht es ihm so wie sehr vielen Fellnasen in dieser Jahreszeit!


Aber keine Sorge!

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, deinem Hund zu helfen und ihm die Wintermonate angenehmer zu gestalten.


Hier meine persönlichen 3 Empfehlungen:





  1. Sorge für mehr Beweglichkeit


Damit dein Hund auch im Winter mobil bleibt, ist es wichtig, seine Gelenke in Bewegung zu halten. Neben gezielter Physiotherapie gibt es viele Möglichkeiten, deinem Vierbeiner zu Hause oder draußen die nötige Unterstützung zu bieten.

Schon kleine Übungen und angepasste Spaziergänge können viel bewirken, um Steifheit und Schmerzen zu lindern.


Im Folgenden erfährst du, wie du mit einfachen Maßnahmen mehr Beweglichkeit in den Alltag deines Hundes bringen kannst.



Spaziergänge sind auch im Winter wichtig!


Auch wenn die Winterkälte manchmal abschreckend wirkt, sind Spaziergänge an der frischen Luft für deinen Hund unerlässlich – sowohl für seine Gelenke als auch für das Herz-Kreislauf-System und die Abwehrkräfte.

Statt lange Touren zu machen, kannst du die Gassirunden im Winter einfach etwas kürzer, dafür aber häufiger gestalten. So bleibt dein Hund in Bewegung, ohne dabei auszukühlen.


Spaziergänge sind aber nicht nur für deinen Hund gut, sondern auch für dich!

Frische Luft und Bewegung stärken das Immunsystem von Mensch und Tier gleichermaßen.


Wenn dein Hund ein dünnes Fell oder Gelenkprobleme im Rücken hat, wie z.B. Bandscheiben- oder Spondylose-Beschwerden, kann ein Hundemantel zusätzlichen Schutz bieten und ihm helfen, die kalten Temperaturen besser zu vertragen.



Indoor-Fun für Regentage


An nasskalten Tagen, an denen weder Mensch noch Hund gerne lange nach draußen wollen, ist es ratsam, deinem Hund drinnen genügend Bewegung und mentale Stimulation zu bieten.


Ideen wie Schnüffelspiele, Suchaufgaben oder kleine Hindernisparcours im Wohnzimmer bringen nicht nur Spaß, sondern fördern auch die Beweglichkeit.

Inspiration für Indoor-Aktivitäten findest du oft online oder beim Hundetrainer und Hundephysiotherapeuten deines Vertrauens, die dir passende Übungen und Spiele für deinen Hund zeigen können. So wird auch bei Regenwetter keine Langeweile aufkommen!



Physiotherapie


Eine gezielte Physiotherapie kann im Winter wahre Wunder bewirken.

Sie hilft nicht nur, die Muskulatur zu entspannen, sondern kann auch Schmerzen lindern. Sanfte Massagen und gezielte Bewegungsübungen unterstützen die Gelenke und fördern die Durchblutung.


Dein Hund erhält durch die professionellen Anwendungen sowohl eine gesundheitsfördernde Therapie als auch Wellness für die Seele.





  1. Optimiere die Ernährung


Auch in dieser Jahreszeit ist es wichtig, die Ernährung deines Hundes optimal anzupassen. Eine ausgewogene und dem Idealgewicht des Hundes angepasste Fütterung hilft dabei, den Körper deines Hundes im gesunden Bereich zu halten, was besonders für Hunde mit Gelenkproblemen ein Muss ist.

Somit sollten zusätzliche Leckerlis maßvoll bleiben, vor allem wenn aufgrund des Wetters weniger Bewegung und kürzere Spaziergänge auf dem Plan stehen.


Es ist außerdem wichtig zu wissen, dass Hunde mit dichtem Fell und viel Unterwolle im Fellwechsel oft einen höheren Energiebedarf haben. Wenn dein Hund saisonal bedingt noch im Fellwechsel ist oder bereits sein Winterfell ausgebildet hat, überprüfe, ob er noch sein ursprüngliches Gewicht hat oder evtl. sogar abgenommen hat durch den Fellwechsel.

Sollte eine Gewichtsabnahme unerwünscht sein, so passe die Fütterung an, bis dein Liebling wieder auf seinem Idealzustand ist.


Hier ist ein besonderer Tipp von mir, der sowohl den Gaumen als auch die Gelenke und das Immunsystem deiner Fellnase erfreuen wird:


Hundefreundlicher Pumpkin Spiced Latte


Zutaten:

- 1/4 Tasse Kürbispüree (ungesüßt und ohne Gewürze, gekauft oder selbstgemacht)

- 1/2 Tasse Kokosmilch (ohne Zucker)

- 1/8 Teelöffel Zimt (bevorzugt Ceylon Zimt)

- 1/4 Teelöffel Ingwer oder Kurkuma (gemahlen/Pulver)

- 1 EL ungesüßter Naturjoghurt (optional, für eine extra cremige Note)

- 1/2 Teelöffel Kokosöl (optional, für einen extra Energiekick)


Zubereitung:

1. Kürbispüree und Kokosmilch mischen:

Erwärme das Kürbispüree und die Kokosmilch leicht in einem kleinen Topf oder in der Mikrowelle, damit es lauwarm ist, aber nicht heiß.

2. Gewürze hinzufügen:

Gib den Zimt und den Ingwer/Kurkuma hinzu und verrühre die Mischung gründlich.

3. Optional Joghurt und/oder Kokosöl dazugeben:

Wenn du deinem Hund eine besonders cremige Konsistenz gönnen möchtest, rühre einen Esslöffel Naturjoghurt unter.

4. Servieren:

Lass den Latte auf eine angenehme Trinktemperatur abkühlen. Gieße ihn dann in den Futternapf oder einen Hundetrinkbecher und lass deinen Vierbeiner genießen!


Achte darauf, dass dein Hund alle Zutaten gut verträgt und du den Lattte nur in Mengen servierst, die der Körpergröße deines Hundes angepasst sind.

Als ungefähren Richtwert kannst du dich an 50 ml für kleine, 100 ml für mittlere und 150-200 ml für große Hunde orientieren.


Vorteile für die Gelenke und das Wohlbefinden

Dieser Pumpkin Spiced Latte ist nicht nur ein leckerer Herbst- und Wintersnack, sondern unterstützt auch das Wohlbefinden deines Hundes auf vielfältige Weise.


Das Kürbispüree ist reich an Ballaststoffen und hilft, die Verdauung zu regulieren – ideal bei sensiblen Mägen oder für Hunde, die ab und an zu Verdauungsproblemen neigen.


Die Kokosmilch und das Kokosöl liefern gesunde Fette, die schnell und effektiv Energie spenden.


Zimt kann in kleinen Mengen eine wertvolle Ergänzung für die Gesundheit deines Hundes sein. Er wirkt zum Beispiel blutzuckersenkend und unterstützt eine gesunde Verdauung.


Kurkuma und Ingwer werden aufgrund ihrer gesundheitsfördernden Eigenschaften in der Alternativmedizin häufig eingesetzt.

Ingwer wirkt entzündungshemmend und antioxidativ, unterstützt die Abwehrkräfte und kann sogar bei Verdauungsproblemen helfen. Gerade bei nasskaltem Wetter stärkt er das Immunsystem und hilft, Erkältungen vorzubeugen.

Kurkuma ist bekannt für seine starken entzündungshemmenden Eigenschaften und unterstützt dadurch die Gelenke. Es fördert zudem die Lebergesundheit, was für eine optimale Immunabwehr wichtig ist.

Beide Gewürze können in kleinen Mengen regelmäßig gefüttert werden.


Ein wohltuendes Getränk also, das sowohl die Abwehrkräfte stärkt als auch zu einem rundum entspannten und wärmenden Wohlgefühl beitragen kann!


Zu zweit ist es noch leckerer!

Du solltest dich selbst mit verwöhnen und dir ebenfalls einen Pumpkin Spiced Latte zaubern. Rezepte für Zweibeiner findest du zahlreich im Internet oder in Büchern.

So wird euch beiden gemeinsam warm ums Herz!




  1. Wellness für zu Hause


Gerade in der kalten Jahreszeit kannst du deinem Hund mit kleinen Wellness-Maßnahmen viel Gutes tun. Wärme und Entspannung helfen dabei, die Muskulatur zu lockern und Verspannungen zu lösen – perfekt für gemütliche Wintertage. Von wohltuenden Wärmekissen über sanfte Massagen bis hin zu kuscheligen Plätzen gibt es viele einfache Möglichkeiten, die den Winter für deinen Vierbeiner angenehmer und entspannter machen.


Hier findest du meine ausgewählten Tipps, wie du deinem Hund zu Hause eine Extraportion Wohlbefinden schenkst:


Das altbewährte Wärmekissen


Wärmekissen sind eine einfache Möglichkeit, um deinem Hund in der kalten Jahreszeit gegen Muskelverspannungen zu helfen.

Alle Arten von Wärmekissen, die für den menschlichen Gebrauch bestimmt sind – wie Körnerkissen oder Kirschkernkissen – eignen sich auch für Hunde. Achte dabei darauf, das Gewicht des Kissens der Körpergröße deines Hundes anzupassen: Für kleinere Hunde sind beispielsweise Wärmekissen für Babys ideal, da sie leichter sind und weniger Druck ausüben.


Die Temperatur des Wärmekissens sollte stets angenehm warm, aber keinesfalls zu heiß sein, da Verbrennungsgefahr besteht. Hundehaut ist sehr empfindlich!

Eine gute Orientierung ist die Temperatur, die man für einen Säugling anwenden würde.


Lege das angewärmte Kissen vorsichtig auf verspannte Muskelbereiche deines Hundes, wie den Rücken oder die Gliedmaßen, und lass es dort etwa 5-10 Minuten aufliegen.


Nicht anwenden auf akuten Gelenkentzündungen, sensibler und geröteter Haut, offenen Wunden oder anderen empfindlichen Stellen!


Wenn dein Hund die Wärmeanwendung nicht möchte, zwinge ihn nicht dazu – viele Hunde genießen die Wärme jedoch sichtlich. Macht es euch gemütlich und kuschelt euch vielleicht sogar gemeinsam mit dem Wärmekissen auf die Couch!



Rotlichttherapie


Rotlichtlampen aus dem Humanbereich eignen sich ebenfalls hervorragend, um Hunden wohltuende Wärme zu spenden und verspannte Muskeln zu entspannen. Für die Anwendung sollte die Lampe in einem Abstand von etwa 60 cm oder mehr zum Hund aufgestellt werden, abhängig von der Größe des Hundes und der Stärke der Lampe.


Wichtig ist, das Rotlicht niemals direkt auf das Fell oder die Haut zu richten, da sonst Verbrennungsgefahr besteht.

Nicht anwenden auf akuten Gelenkentzündungen, sensibler und geröteter Haut, offenen Wunden oder anderen empfindlichen Stellen!


Um sicherzustellen, dass die Temperatur angenehm ist, kannst du nach einigen Sekunden vorsichtig deine Hand auf das Fell des Hundes legen und prüfen, ob es nicht zu heiß wird.


Die Rotlichtlampe kann optimal neben oder über dem Körbchen angebracht werden und eignet sich hervorragend, um den Hund nach einem nassen oder kalten Spaziergang wieder aufzuwärmen.


Viele Hunde lieben die sanfte Wärme des Rotlichts, das eine größere Fläche erreicht und eine tiefe, entspannende Wirkung erzeugt.

Dennoch gilt: Wenn dein Hund die Anwendung nicht mag und sich abwendet, zwinge ihn nicht dazu.



Orthopädisches Hundebett


Gerade im Winter ist ein orthopädisches Hundebett eine wertvolle Anschaffung für das Wohlbefinden deines Hundes. Diese speziellen Betten sind oft deutlich dicker und besser gepolstert als herkömmliche Hundebetten, was zusätzliche Wärme und Isolation vom kalten Boden bietet. Die Hauptvorteile liegen jedoch in ihrer Unterstützung für Gelenke und Muskulatur: Orthopädische Hundebetten bestehen meist aus druckentlastendem Schaumstoff oder Memory-Foam, der sich optimal an die Körperkonturen des Hundes anpasst und Druckpunkte entlastet.


Diese Art von Bett fördert eine ergonomische Schlafposition und ist besonders für Hunde mit Arthrose, Rückenproblemen oder anderen Gelenkbeschwerden geeignet. Indem es die Gelenke entlastet, kann es Schmerzen reduzieren und die Erholung fördern, was im Winter, wenn Gelenkprobleme oft zunehmen, besonders wichtig ist.


Ein orthopädisches Bett kann dazu beitragen, dass sich dein Hund wohler und entspannter fühlt – und bietet ihm gleichzeitig einen warmen, kuscheligen Rückzugsort.


Zusätzliche warme Decken oder Kissen sorgen für den Extra-Komfort, den dein Hund an kalten Wintertagen eventuell so sehr braucht, probiere es einfach aus!




Mit ein paar gezielten, wohltuenden und schmerzlindernden Maßnahmen lässt sich die kalte Jahreszeit für deinen Hund in eine gemütliche Zeit verwandeln.


Bleibt beide gesund, entspannt euch und genießt den Winter!


 
 
 

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